Tanja Hildebrandt – 6. November 2023
Business, Re.Frame
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trendthema ist und große Unternehmen oft in die Falle von Greenwashing tappen (ob gewollt oder nicht), möchten wir in diesem Artikel erkunden, was es bedeutet, in 2023 nachhaltig zu gründen, wie die soziale Komponente von Nachhaltigkeit sowohl extern als auch intern berücksichtigt werden sollte und wie Nachhaltigkeit nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Erfolge sichert.
Inwieweit ist Nachhaltigkeit mehr als ein Trendthema?
Nachhaltigkeit ist nicht länger nur ein vorübergehender Hype. Es ist zu einem fundamentalen Wert geworden, der die Art und Weise beeinflusst, wie wir Geschäfte betreiben, Produkte gestalten und die Welt sehen. Die Dringlichkeit des Klimawandels, die Verknappung natürlicher Ressourcen und die steigende gesellschaftliche Verantwortung haben Nachhaltigkeit zu einem Schlüsselfaktor in der Unternehmensführung gemacht. Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre DNA integrieren, sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für den langfristigen geschäftlichen Erfolg positioniert. Nachhaltigkeit geht über die Reduktion von Umweltauswirkungen hinaus und beinhaltet auch ethische Prinzipien, soziale Verantwortung und langfristiges Denken.
Was bedeutet es, in 2023 nachhaltig zu gründen?
Nachhaltig zu gründen in 2023 bedeutet, die Umweltauswirkungen der Geschäftstätigkeit zu minimieren, aber auch soziale und ethische Aspekte zu berücksichtigen. Es geht darum, die gesamte Wertschöpfungskette zu überdenken, von der Beschaffung von Rohstoffen über die Produktgestaltung bis zur Endnutzung, Entsorgung, oder noch besser: Weiter- und Umnutzung. Die Verwendung erneuerbarer Energien, die Reduzierung von Abfall und die Förderung der Kreislaufwirtschaft sind nur einige Beispiele. Ebenso wichtig ist die soziale Dimension, wie die Förderung von Vielfalt und Inklusion, faire Arbeitsbedingungen und die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften. In 2023 bedeutet nachhaltiges Gründen, die Nachhaltigkeit in jedem Aspekt des Unternehmens zu verankern und kontinuierlich zu verbessern.
Wie sollte die soziale Komponente von Nachhaltigkeit extern und intern mitbedacht werden?
Die soziale Komponente von Nachhaltigkeit ist von entscheidender Bedeutung, sowohl nach außen als auch innerhalb des Unternehmens. Extern sollte sich ein Unternehmen für soziale Gerechtigkeit und Verantwortung einsetzen. Dies kann durch Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen, soziale Projekte oder die Schaffung fairer Arbeitspraktiken erreicht werden. Intern sollte eine Unternehmenskultur geschaffen werden, die Vielfalt, Wertschätzung und Inklusion fördert. Dies umfasst die Einstellung von Mitarbeitenden unterschiedlicher sozialer und kultureller Hintergründe, genauso wie Schulungen zur Sensibilisierung für soziale Themen und die Schaffung einer inklusiven Arbeitsumgebung. Wenn ein Team die soziale Komponente der Nachhaltigkeit verinnerlicht, werden die positiven Auswirkungen nach außen strahlen.
Wie sorgt Nachhaltigkeit für ökonomischen Erfolg?
Nachhaltigkeit und ökonomischer Erfolg sind keineswegs unvereinbare Konzepte. Tatsächlich gehen sie oft Hand in Hand. Nachhaltige Praktiken können dazu beitragen, Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und den Markenwert zu steigern. Ein bewusster Umgang mit Ressourcen kann langfristig die Rentabilität steigern. Zudem gewinnen nachhaltig agierende Unternehmen zunehmend das Vertrauen der Verbraucherinnen und das wiederum führt zu langfristigen Kund*innenbindung und somit zu höheren Umsätzen. Die Integration von Nachhaltigkeit in das Geschäftsmodell ist daher ein kluger Schachzug, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Erfolge zu erzielen.
Wo fängt man am besten an?
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